Wie Sie Volltonfarben in InDesign korrekt einsetzen
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Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Typen von Druckfarben: Prozessfarben (auch Skalenfarben genannt) und Volltonfarben (auch Schmuckfarben genannt). Beim Offset-Druck mit Prozessfarben werden die Bilder in ihre vier Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz zerlegt. Diesen Vorgang bezeichnet man als Farbseparation. Die einzelnen Farben werden nacheinander gedruckt. Auf der folgenden Abbildung soll das Logo am rechten unteren Bildrand in einer Volltonfarbe, der Rest des Dokuments in Prozessfarben ausgegeben werden. Deshalb sind fünf Druckplatten notwendig – eine für die Volltonfarbe und eine für jede Prozessfarbe.
Zu den gefürchtetsten Ausgabeproblemen gehören fehlerhaft gedruckte Farben, da sie im Zweifelsfall die gesamte Druckauflage ruinieren können. Lernen Sie in diesem Artikel, wie Sie InDesign so einrichten können, dass das Programm sämtliche relevanten Farbprobleme automatisch aufspürt und Sie im Zweifelsfall benachrichtigt, sodass Sie die Fehler schnell und einfach korrigieren können.
Die Auswahl harmonierender und zum Projekt passender Farben kann sehr schwierig sein. Aus diesem Grund gibt es schon seit 2008 interaktive Adobe-Werkzeuge für die Auswahl von Farben. Im Lauf der Zeit hat Adobe Color verschiedene neue Funktionen erhalten, die die Anwendung noch leistungsfähiger machen – Grund genug, das Zusammenspiel zwischen InDesign und Adobe Color ausführlich unter die Lupe zu nehmen.
In InDesign können Sie die verschiedensten Farbsysteme verwenden – zum Beispiel RGB-Farben für Dokumente, die am Bildschirm präsentiert werden oder CMYK- sowie Volltonfarben für den Offsetdruck. Zum Mischen von Farben bieten sich zudem die Farbräume Lab und HSB (Letzterer seit InDesign 2021) an. Wann Sie welches Farbsystem verwenden sollten und wie Sie die jeweilige Farbdefinition in InDesign vornehmen, erklärt dieser Artikel.