Wie Sie Schwarzweißfotos mit Photoshop gekonnt optimieren
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Warum sehen Schwarzweißfotos nach der Graustufenumsetzung nicht automatisch gut aus? Die Umsetzung eines digitalen Farbbilds in Graustufen ist allein schon eine relativ komplexe Angelegenheit. Wie in zwei großen Beiträgen in dieser Erweiterung von „Photoshop Aktuell“ beschrieben, kann man diesen Vorgang entweder im Zuge der Entwicklung von Camera-Raw- Dateien mit ACR (dem Adobe-Camera-Raw-Zusatzmodul zu Photoshop), Lightroom (die Vorgehensweise und Möglichkeiten dort entsprechen denjenigen von ACR) oder nachträglich mit Photoshop durchführen.
Nicht jedes Motiv eignet sich für die Darstellung in Schwarzweiß. Oft lebt ein Motiv von der Farbgestaltung, und eine einfache Umwandlung lässt ein Bild leblos aussehen. Deshalb geben wir Ihnen neben den Techniken auch Tipps dazu, welche Motive sich zur Darstellung in Schwarzweiß eignen.
Bevor der Farbfilm erfunden wurde, mussten Schwarzweiß-Fotos aufwendig von Hand koloriert werden. Mithilfe von Photoshop sind wir ein gutes Stück weiter und können diese Aufgabe schneller erledigen, es bleibt aber immer noch Handarbeit. Denn für das Kolorieren (auf Knopfdruck) gibt es weder (brauchbare) Plug-ins noch externe Software-Lösungen. So bleiben uns alte, aber auch neue Funktionen in Photoshop, um diese Aufgabe auf realistische oder kreative Art zu meistern.
Digital schwarzweiß fotografieren – wie mache ich das? Die Fotografie begann schwarzweiß. Bevor am Anfang des 20. Jahrhunderts die Grundlagen für die Aufnahme und Wiedergabe des Sinneseindrucks Farbe geschaffen wurden, konnte nur die reine Helligkeit einer Szene fotografiert und realisiert werden. Streng genommen hat sich daran bis heute nichts geändert, denn die Erfassung und Erzeugung von Farbeindrücken basiert immer noch auf einem relativ simplen Trick, bei dem die Helligkeiten von lediglich drei Primärfarben jeweils monochrom spezifiziert werden.