von Marion Tramer
QuarkXPress verfügt über einen eingebauten PDF-Export, die sog. Built-in- PDF-Erstellung, sodass Quark-Anwender auch ohne den Einsatz von Acrobat Distiller in der Lage sind, PDF-Dokumente zu erstellen. Für die PDF-Erzeugung ist die Jaws Engine von Jaws (Global Graphics) zuständig. Beim PDF-Export werden standardmäßig PDF-Dokumente der Version 1.4 erstellt. Wird beim Export gleichzeitig eine Prüfung nach PDF/X-3:2002 oder PDF/X-1a:2001 durchgeführt, werden automatisch PDF-1.3-Dokumente erzeugt. Dies ist fest im Programm QuarkXPress verankert und kann nicht geändert werden. Die neueren Standards wie PDF/X-4, PDF/X-5 etc. werden von der aktuellen Version nicht unterstützt.
von Marion Tramer
Unabhängig davon, ob Sie Ihre QuarkXPress-Dateien selbst erstellen oder gelieferte Daten aufbereiten, sollten Sie die Farbmanagement-Einstellungen kontrollieren und Ihren Anforderungen entsprechend anpassen, bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit in QuarkXPress beginnen. Die Farbmanagement-Einstellungen sind besonders wichtig, wenn die zu verarbeitenden Daten gemischt vorliegen, also RGB- und CMYK-Farben in einem Dokument verwendet wurden, und die Ausgabe für die Druckvorstufe erfolgen soll. In der Druckindustrie werden für den Druck CMYK-Daten benötigt. Werden Bilder eingescannt oder digitale Fotografi en verwendet, liegen diese als RGBDaten vor. Irgendwann müssen von irgendwem die Farben, die nicht im CMYKFarbraum vorliegen, konvertiert werden.
von Marion Tramer
Obwohl die meisten Workflows mittlerweile PDF-Dokumente, die direkt aus QuarkXPress exportiert wurden, verarbeiten können, gibt es immer noch RIPs oder Weiterverarbeitungs programme, die mit solchen Dateien Probleme haben und sie nicht korrekt verarbeiten können. In diesem Fall sollten Sie eine PostScript-Datei erzeugen und diese über das Programm Acrobat Dis tiller zu PDF konvertieren. Das funktioniert immer. Unterschiedliche Ausgabeprozesse erfordern unterschiedliche Druck einstellungen, wie z. B. das Wechseln der PPD (Druckerbeschreibungsdatei) und des Ausgabemodus, die Ausgabe mit oder ohne Druckmarken u. v. m. Oft kommt es hierbei zu Fehlern, weil ein Ausgabeparameter verkehrt gesetzt oder vergessen wurde. Deshalb ist es sinnvoll, die Druckeinstellungen abzuspeichern.