Wie Sie hölzerne Headlines aus dem Sägewerk in Illustrator gestalten
Aus dem Inhalt
Jeder kennt das, man sitzt an einem neuen Projekt und ist auf der Suche nach einer geeigneten Schrift, die sowohl die technischen als auch die ästhetischen Voraussetzungen erfüllt. Der erste Griff geht schnell in Richtung »Wunderkiste« Schriftsammlung auf dem eigenen Rechner, wo man oft auf eine utopische Anzahl von Fonts stößt – vor allem, wenn es um bildhafte Schriften geht, ist es wichtig, dass sie gut katalogisiert sind. Wird man dort nicht fündig, geht die Suche online weiter, erst alle kostenlosen Schriftportale absuchen und sich dann diverse Shops vornehmen. Die Auswahl scheint schier unerschöpflich und doch kommt es immer wieder vor, dass man nicht das findet, was man sich vorstellt.
Wiedererkennbarkeit und Erweiterbarkeit beruhen – neben vielen weiteren Attributen – auf Gestaltungsrastern. Sie können sich in unterschiedlichen Eigenschaften eines Designs wiederfinden: Formaten, Farben, Schriften oder Formen. In dieser Übung beschäftigen wir uns damit, wie Sie eine Idee für ein Raster weiterentwickeln, exakt ausarbeiten und wie Sie es stellenweise gezielt aufbrechen, um Unruhe in die Gleichförmigkeit zu bringen und damit Highlights zu schaffen.
Laut Trendreport von Logolounge.com gehören Streifen in diesem Jahr zu den Trends der Logogestaltung. Darüber hinaus können Sie entsprechende Techniken natürlich nicht nur für Logos, sondern auch in anderen Designs einsetzen. Sehen wir uns also einmal an, wie Sie in Illustrator mit mehreren Linien konstruieren können.
Für diesen Schriftzug habe ich mich ein wenig von Heavy-Metal-Bandlogos inspirieren lassen. Es sollte etwas technisch aussehen und gleichzeitig an Frakturschrift erinnern. Am Anfang standen wie immer eine Recherche, um ein Gefühl für die Optik zu bekommen, sowie viele Skizzen.