von Marion Tramer
Dokumente, die aus gescannten Texten bestehen, sind grundsätzlich nicht für Ein-/Ausgabehilfen – sogenannte Screenreader – geeignet, da diese Dokumente keinen durchsuchbaren Text enthalten. Sie müssen gescannte PDF-Dokumente per OCR (Optical Character Recognition, optische Zeichenerkennung) in durchsuchbaren Text konvertieren, bevor Sie andere Ein-/Ausgabehilfe-Funktionen für den Dokumentinhalt verwenden können. In Acrobat können Sie PDF-Dokumente direkt über den Scanner erstellen und die Texte gleichzeitig in durchsuchbaren Text wandeln. Über das Acrobat-Plug-in Paper Capture haben Sie die Möglichkeit, gescannte Texte – oder auch vektorisierte Texte – nachträglich in editierbare Texte zu konvertieren.
von Marion Tramer
Immer häufiger wird für Web-Dokumente und -Formulare das PDF-Format gewählt. Gerade für Behinderte stellt das Web dank neuer technischer Möglichkeiten eine wichtige Chance und Informationsquelle dar. Sehr viele Behinderte kommen mit der technischen Zugänglichkeit sowie der Navigation von Web-Seiten nicht klar. Der häufigste Grund ist die mangelnde Abrufbarkeit von Web-Inhalten durch Spezialausgabegeräte. Leider sind gerade PDF-Dokumente oft für solche alternativen Ausgabegeräte schlichtweg nicht lesbar. So ist das PDF-Format zwar ein guter Weg, Materialien im Web vor Veränderungen oder Beschädigungen zu schützen. Gerade durch diese Maßnahmen können die Dokumente aber für alternative Ausgabegeräte, wie sie Behinderte verwenden, unlesbar werden. Ein weiterer Grund – besonders bei komplexen Layouts – ist die fehlende Linearität der Inhalte, z. B. von Tabellen oder Dokumenten im Spaltensatz.