So holen Sie mehr aus Ihren Fotos heraus: Kreativ in Photoshop vignettieren

Vignettierung – dieser Begriff bezeichnet eigentlich einen Abbildungsfehler, bei dem die Ecken einer Fotografie durch die optische und/oder mechanische Konstruktion einer Kamera gegenüber der Bildmitte dunkler werden. Vignettierung ist daher normalerweise überhaupt nicht erwünscht – Ziel der Bildbearbeitung ist es eher, sie zu beseitigen.

Zur Korrektur des unerwünschten Abbildungsfehlers Vignettierung dienen das Objektivkorrektur-Einstellfeld von ACR oder der gleichnamige Filter von Photoshop. Verfügen Sie über gültige Objektivprofile für Ihre Ausrüstung und wenden Sie diese (am besten über ACR) an, dann wird eine eventuell vorhandene Vignettierung automatisch korrigiert– aber auch die manuelle Kompensation ist über beide Wege möglich [Abb. 1].

Abb. 1: Der Bereich Objektivvignettierung im Einstellfeld Objektivkorrekturen von ACR ist nur für die Beseitigung des Abbildungsfehlers Vignettierung zu gebrauchen – nehmen Sie bitte keine kreativen Vignettierungen damit vor, er ist aus verschiedenen Gründen dafür ungeeignet.

Versuchen Sie aber bitte nie, auf diesem Weg kreative Vignettierungen zu realisieren, Sie werden scheitern, weil dieses Werkzeug nicht dazu geeignet ist. Falls Sie jedoch noch mit einer Photoshop-Version vor CS4 arbeiten sollten, bleibt Ihnen leider nichts anderes übrig, als diesen Weg zu gehen, denn die Funktion Vignettierung nach Freistellen, die wir Ihnen hier vorstellen werden, gibt es erst seit dieser Version in einer noch rudimentären Ausprägung (in Objektivkorrekturen integriert)– seit CS5 (ACR 6) ist die Funktion in ein eigenes Einstellfeld namens Effekte ausgelagert.

Objektivvignettierung versus Vignettierung nach Freistellen

Das Einstellfeld Effekte bietet Einstellbereiche für zwei unterschiedliche Effekte: Mit Körnung können Sie das Filmkorn von klassischem analogen Filmmaterial simulieren, Vignettierung nach Freistellen dient zum Herstellen kreativer Vignettierungen– genau unser Thema.

Was bedeutet eigentlich Vignettierung nach Freistellen? Die Vignettierung als Abbildungsfehler ist im Bild bereits vorhanden und ihre Lage ist unmittelbar an die optische Achse der Kamera gekoppelt, die durch die Mitte der unbeschnittenen Bilddatei geht. Das bedeutet: Sie ist punktsymmetrisch in Bezug auf den Dateimittelpunkt.

Die Mechanismen zur Kompensation (oder zur kreativen Anwendung, wenn sie dafür missbraucht werden) müssen sich also starr auf die unbeschnittene Datei beziehen, eventuell bereits vorgenommene Freistellungen dürfen nicht berücksichtigt werden. Genauso arbeitet Objektivvignettierung [Abb.2] – Freistellungen werden ignoriert.

Abb. 2: So ist es richtig: Für kreative Vignettierungen verwenden Sie den Bereich Vignettierung nach Freistellen im Einstellfeld Effekte.

Anders bei Vignettierung nach Freistellen. Wie der Name schon sagt, wird die (Effekt-)Vignettierung hier bezogen auf das beschnittene Endformat wirksam [Abb. 3].

Abb. 3: Auch wenn Sie die Freistellung nachträglich verändern – die Vignettierung nach Freistellen wandert mit.

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