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Erste Schritte in Camera Raw – wie Sie die Grundeinstellungen für die Digitalfoto-Entwicklung vornehmen

Ausgangspunkt einer jeden Digitalfoto-Bearbeitung in Camera Raw ist das Festlegen der Grundeinstellungen. Dazu gehören Weißbalance, Belichtung und Kontrast. In dieser Lerneinheit erfahren Sie, wie Sie die einzelnen Parameter richtig einstellen und was genau hinter den einzelnen Einstellmöglichkeiten steckt.

Warum muss ich die Weißbalance einstellen?

Beispieldatei: Noten.jpg

Einer der größten Vorteile des Camera Raw-Dateiformats ist die Tatsache, dass zu den unveränderten Sensor-Rohdaten alle Kameraeinstellungen nur als editierbare Parameter gespeichert sind, die erst bei der Entwicklung wirksam werden. Dazu gehört auch die Weißbalance, von ACR Weißabgleich genannt.

Der Begriff ist etwas unglücklich gewählt, denn es geht hier nicht nur um die Farbe Weiß, sondern um die gesamte Grauachse. Deren Farbbalance wird jedoch bei Fotos realer Szenen von der Farbe des Umgebungslichts bestimmt. Und da sind Weiß und Weiß keineswegs immer dasselbe.

Unsere Augen haben die Fähigkeit, sich sehr schnell auf die Farbe des Umgebungslichts anzupassen, und dieses als Referenz für Weiß anzusehen. Wenn ein Motiv für unsere (subjektiven) Augen bei unterschiedlichem Licht weitgehend gleich aussieht, ist es das für den objektiven Kamerasensor noch lange nicht:

Dasselbe Motiv – fotografiert bei unterschiedlichen Lichtbedingungen (ohne Weißabgleich, von links nach rechts und oben nach unten): bei Glühlampenlicht (ca. 2800 °K), Halogenlicht (ca. 3400 °K), Tageslicht (ca. 5500 °K) und bei strahlend blauem Himmel im Schatten (ca. 10000 °K) (Fotos: Marius König)

 

Das bedeutet, dass wir das, was unsere Augen automatisch und für uns unbewusst vollziehen, bei der Raw-Entwicklung bewusst erledigen müssen – sonst empfinden wir das Bild als farbstichig. Bei der Betrachtung der realen Szene haben wir dank der Fähigkeit unseres Sehzentrums zur Weißadaption den Farbstich nicht gesehen – beim Abbild hiervon, das wir unter einem eigenen Beleuchtungskontext sehen, hingegen sehr wohl.

Klassische Tageslicht-Farbfilme ebenso wie moderne Kamerasensoren erzeugen bei der Aufnahme von weißen Objekten, die von mittlerem Tageslicht beleuchtet werden, eine in allen drei Farbkanälen ungefähr gleiche Reaktion. Fotografiert man dasselbe Motiv bei Beleuchtung mit einer anderen Lichtart, wird diese Balance verschoben.

Um den Farbstich zu beseitigen, muss die Wertebalance bei Weiß (bzw. an der gesamten Grauachse) wieder hergestellt werden. An der Kamera macht der Fotograf das durch Einstellen einer Farbtemperatur für die Lichtquelle, durch Auswahl eines Lichtquellensymbols oder dadurch, dass er die Weißbalance die Kamera selbst ermitteln lässt.

Entwickeln wir die Sensordaten in der Kamera, erledigt deren Elektronik die Weißbalance-Korrektur. Die Daten werden auf mittleres Tageslicht normiert und abgespeichert. Beim Raw-Format erfolgt diese Korrektur nicht, die Sensordaten werden farbstichig gesichert, die Kameraeinstellung der Weißbalance wird lediglich informationshalber angehängt.

Das hat den Vorteil, dass wir die Weißbalance bei der Raw-Entwicklung am PC nachträglich verlustfrei ändern können. Dies erfolgt durch die Regler Farbtemperatur und Farbton im Bereich Grundeinstellungen oder über das Weißabgleich-Werkzeug . Bevor wir uns damit näher befassen, noch ein paar Sätze zu den Grundlagen und Hintergründen.

Der Einstellbereich für den Weißabgleich im Bereich Grundeinstellungen des ACR-Dialogfelds

 

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