Daten sichern – wie mache ich das am besten?
Daten sichern – wie mache ich das am besten?
Dank der Massenspeichertechnologie namens „RAID“ können Sie die Daten so auf mehrere Laufwerke verteilen, dass der Ausfall eines einzelnen Mediums ohne Datenverlust verkraftet werden kann. Eine solche Technik kann aber nicht vor einem Verlust von Daten schützen, dessen Ursache außerhalb dieses Systems liegt – beispielsweise durch Virenbefall oder einfach Unaufmerksamkeit. Hier hilft nur eine regelmäßige Datensicherung.
RAID entlässt Sie nicht aus der Verantwortung
Die Sicherungsstrategie muss stimmen
Redundante Speicherung und Datensicherung ersetzen sich nicht gegenseitig, sie müssen sich ergänzen. Das teuerste RAID-System nützt nichts, wenn Sie eine Datei versehentlich gelöscht oder beschädigt haben – sie existiert dann auf allen automatisch erstellten Spiegelungen nur noch defekt (oder eben gar nicht mehr).
Unterschied zur »Datenspeicherung«
Es hilft nichts: Sie müssen sichern – so oft wie möglich. Was ist der Unterschied zwischen Datenspeicherung und Datensicherung? Datenspeicherung ist klar: Nach jeder erheblichen Änderung an einer Datei sollte diese gespeichert werden, damit der aktuelle Stand beim nächsten Öffnen (oder nach einem Programmabsturz) wieder zugänglich ist. Beim Speichern wird jedoch die vorhergehende Version mit dem aktuellen Stand überschrieben, es existiert nur noch diese Version, keine frühere.
Rückkehr zur alten Version
Das kann aus verschiedenen Gründen von Nachteil sein – nicht nur, wenn die Datei beschädigt oder plötzlich von einem Virus befallen sein sollte. Es kann auch sein, dass einer der vorherigen Stände jetzt doch als der bessere angesehen wird und eine Rückkehr zu diesem gewünscht ist.
Sicherung und Altablage
Was wird wann und wie oft benötigt?
Innerhalb der Datensicherung sollten Sie möglichst noch unterscheiden zwischen Sicherung und Altablage. Letzteres bezeichnet die Speicherung von Dateien, die auf absehbare Zeit überhaupt nicht mehr benötigt werden, aber trotzdem noch irgendwie aufbewahrt werden sollten.
Datensicherung sichert die Existenz
Dass Sie Datensicherung betreiben müssen, das sollte Ihnen klar sein – wenn Sie beruflich mit Daten arbeiten, dann erst recht. Die Frage ist: wie – und welchen Aufwand Sie damit betreiben sollten. Speicherung der Arbeitsdaten mit mindestens zweifacher Redundanz ist nur die Basis. Wie bereits früher dargelegt, bieten RAID-Systeme hierfür eine gute Basis: Der Ausfall eines Speichermediums kann zumindest nicht zum Totalverlust führen.
Inhouse-Sicherung allein genügt nicht
Was ist bei physischem Totalverlust?
Sich aber allein darauf zu verlassen, kann ein schwerer Fehler sein. Bei der Überlegung von Maßnahmen sollte zum Beispiel auch eine Rolle spielen, was passiert, wenn die Arbeitsstätte durch Brand, Einbruch, Vandalismus, Wasser etc. verwüstet wird. Haben Sie alle Sicherungen ausschließlich dort gelagert, dann kann solch ein Schaden den Daten-Totalverlust bedeuten.
Eine Möglichkeit: die Cloud
Aus diesem Grund sollten Sie mindestens eine Sicherung an einem anderen Ort aufbewahren – je weiter weg, desto besser. Hier bieten sich heute Cloud-Lösungen an, aber dazu später mehr.
Welche Sicherungsmedien?
Bandlaufwerke
Das ist eine Frage des Aufwands und des Etats. Das klassische Medium für die Datensicherung sind Bandlaufwerke, neudeutsch »Streamer« genannt. Da sie in der Anschaffung relativ teuer sind und auch die Preise für die Medien (Bänder) nicht im gleichen Maß gefallen sind wie die für Festplatten, sind sie gegenüber diesen ziemlich ins Hintertreffen geraten.
Nur für spezielle Umgebungen
Bandlaufwerke findet man heute eigentlich nur noch in hochprofessionellen und automatisierten IT-Umgebungen wie Serverfarmen – dort allerdings eher als Rack mit automatischer Bandzuführung und mit roboterversorgtem Bandlager. In normalen Umgebungen haben Streamer ihre besten Zeiten eindeutig hinter sich.
Sicher, aber aufwändig
Denn Bänder können nur sequenziell geschrieben und gelesen werden – deshalb sind die Zugriffszeiten für eine bestimmte wiederherzustellende Datei unter ungünstigen Umständen exorbitant lang. Streamer erfordern vergleichsweise viel manuelle Arbeit: Einschalten, Band einlegen, Software starten, Sicherung starten, Band zurückspulen, auswerfen, Software beenden, Band lagern.
Das Maß aller Dinge: Apple Time Machine
Einfache und intelligente Lösung
Die beste Datensicherung jedoch ist die, die möglichst überhaupt keinen Aufwand erfordert, die quasi ganz von selbst abläuft, an die man gar nicht denken muss. Solch eine Sicherung kann man nicht vergessen und sie wird nie lästig. Was diesen Aspekt anbelangt, so hat Apple eine bisher beispiellose Pionierarbeit geleistet: mit Time Machine.
Was ist die Time Machine
Time Machine ist eine Software, die seit Mac OS X 10.5 vollständig in das System integriert ist, sie kostet also keinen Cent extra. Als Speichermedium dienen grundsätzlich Festplatten, die im Apple-eigenen HFS+-Format formatiert sein müssen. Time Machine ist leider […]
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