Praxishilfe

Wie Sie Fotos für die HDR-Ausgabe entwickeln in Camera-Raw und Photoshop

Mit Camera Raw 15 wurde ein neues Feature vorgestellt, welches einen Ausblick auf eine hellere Zukunft der Fotografie gibt. Ab sofort können Fotos unter Ausnutzung des Dynamikumfangs eines HDR-Displays entwickelt und auch für die Wiedergabe auf HDR-Displays ausgegeben werden. Zwar steckt diese Technologie noch in den Kinderschuhen, die ersten Schritte sind aber bereits möglich.

Die Brillanz von HDR-Fotos, die auf einem HDR-Display wiedergeben, kann auf herkömmlichen Displays nicht adäquat simuliert werden. Dieses Beispiel symbolisiert also lediglich den Zugewinn an Dynamik, der durch die Wiedergabe auf HDR-fähigen Displays möglich wird (Foto: Martin Vogler).

 

HDR ist wahrlich kein neuer Begriff in der Fotografie. Bereits seit 2005, damals war Version CS2 aktuell, ist es möglich, Fotos mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen in Photoshop zu einem »High Dynamic Range Image« (HDRI) zusammenzufügen und den kompletten Dynamikumfang der Szene bei der Bearbeitung zu nutzen.

Inzwischen ist HDR zu einem Feature geworden, das man hin und wieder nutzt – wenn man es denn mal braucht. Dies ist immer seltener der Fall, da der Dynamikumfang bei modernen Kamerasensoren inzwischen so hoch ist, dass die dunkelsten und hellsten Töne oftmals »out of the box« komplett mit einem Foto eingefangen werden können. Warum sollte einen das Thema HDR also noch interessieren?

Bei der neu vorgestellten Technologie geht es nicht um die Aufnahme von HDR-Fotos, sondern um deren Wiedergabe. Man kann zwar dank HDR bislang schon die tiefsten Tiefen und die hellsten Lichter bei der Entwicklung herausarbeiten, sie dann aber aufgrund des begrenzten Dynamikumfangs herkömmlicher SDR-Displays nicht adäquat ausgeben.

HDR-Video

Die Videobranche ist der Fotobranche hier um Jahre voraus. Bereits 2015 wurden die ersten Fernseher mit HDR-Unterstützung vorgestellt. Und kurze Zeit später konnte man auch schon die ersten HDR-Videos auf den bekannten Streaming-Plattformen (YouTube, Amazon Video, Netflix) konsumieren.

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sehr das Erlebnis durch eine HDR-Wiedergabe gesteigert werden kann, muss man einmal ein HDR-Video bzw. -Foto auf einem Display mit HDR-Unterstützung gesehen haben. Man blickt praktisch nicht mehr auf ein Foto, welches eine Lichtquelle darstellt, sondern wird direkt von der Lichtquelle angestrahlt. Es ist also eine spannende neue Möglichkeit für Kreative, die alles dafür tun wollen, um Kunden und Follower mit ihren Bildern maximal zu begeistern.

Es gibt allerdings noch einen nicht unwesentlichen Haken an der Sache: Für die HDR-Entwicklung und eine adäquate Wiedergabe wird ein Display mit HDR-Unterstützung benötigt. Daher wäre es noch viel zu früh, den Entwicklungsprozess auf HDR umzustellen. Sofern Sie aber bereits ein solches Display nutzen (z. B. ein Apple XDR-Display) können Sie bereits damit anfangen, erste Erfahrungen zu sammeln.

Zudem muss Photoshop 2023 bzw. Camera Raw 15 auf dem Rechner installiert sein. Wir selbst haben die Funktion auf einem Macbook Pro mit M1-Chip getestet.

Technische Voraussetzungen für HDR

Leider sind wir nicht in der Lage, verbindlich Auskunft darüber zu geben, welche Hard- und Software die neuen Möglichkeiten jeweils wie gut oder zuverlässig unterstützen. Dies ändert sich laufend. Wir empfehlen daher, dass Sie sich diesbezüglich am besten aus erster Hand auf der Seite des Anbieters Adobe informieren.

Aktivierung der HDR-Ausgabe

1. Wählen Sie auf einem Mac Photoshop → Voreinstellungen → Camera Raw (Windows-PCs: Bearbeiten → Voreinstellungen → Camera Raw).

Zunächst müssen die Voreinstellungen von Camera Raw angesteuert werden.

 

2. Aktivieren Sie im Abschnitt Technologienvorschauen das Häkchen bei HDR-Ausgabe.

Ein kleines Häkchen sorgt für die HDR-Ausgabe.

 

3. Um die HDR-Ausgabe auch in Photoshop nutzen zu können, gehen Sie in die Voreinstellungen von Photoshop und hier in den Bereich Technologievorschau. Aktivieren Sie das Häkchen bei Präzises Farbmanagement für HDR-Displays.

Leider wird diese Möglichkeit momentan noch nicht unter Windows unterstützt.

Wenn Sie dieses Häkchen setzen, können Sie den vollen Dynamikumfang von HDR-Fotos auch in Photoshop genießen.

 

Damit die Einstellungen aktiv werden, müssen Photoshop bzw. Camera-Raw neu gestartet werden. Die HDR-Funktion wird zudem nicht nur in Camera Raw, sondern auch im Camera Raw-Filter unterstützt. Ob und wann sie auch in Lightroom zur Verfügung stehen wird, ist im Moment noch nicht bekannt.

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