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In Camera Raw oder Lightroom gibt es eine große Auswahl an Schärfetechniken, die sich für unterschiedliche Motive eignen. Architekturfotos, Landschaften, Porträts und Objektfotos müssen alle unterschiedlich geschärft werden. Die Ergebnisse sind sehr überzeugend. Sie reichen von der Mitteltonschärfung zum Modellieren der Kontraste in den Mitteltönen bis ins kleinste Detail für hochauflösende und hochfrequente Bilder. Wir zeigen Ihnen die Techniken an verschiedenen Beispielen.
Schärfe wird von uns Menschen am besten an Kanten wahrgenommen. Je mehr Hell-Dunkel-Kontrast oder Farbkontrast wir an Kanten erkennen, desto schärfer ist unser Eindruck dieses Bildbereichs.
Grundsätzlich beziehen sich die Schärfetechniken, die mit der digitalen Bildbearbeitung möglich sind, auf die Verstärkung des Kontrasts oder Kantenkontrasts innerhalb einer zu steuernden Anzahl von Pixeln [Abb. 1].
Abb. 1: Schematische Darstellung der Verstärkung des Kantenkontrasts
Um die Schärfe am Monitor beurteilen zu können, müssen Sie mindestens 100 % Ansicht einstellen, dann entspricht ein Bildpixel einem Monitorpixel, und die Darstellung ist korrekt. In Camera Raw ist es Cmd/Strg + Alt + 0.
Zuerst sollten Störungen und Bildrauschen entfernt werden, damit diese durch das Schärfen nicht verstärkt werden.
Stellen Sie zunächst eine nicht zu extreme Grundschärfe für ein Bild ein. Für jede andere Größe und jedes andere Ausgabemedium muss eine darauf angepasste Schärfeeinstellung gewählt werden.
Schärfen Sie immer nichtdestruktiv im Raw-Format oder in Photoshop im Camera Raw-Filter oder einer Ebenenkopie. Um Farbveränderungen durch das Schärfen zu vermeiden, kann die Füllmethode des Filters oder der Ebenenkopie auf Luminanz gestellt werden. Das ist individuell zu entscheiden.
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