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Aus dem Inhalt
Eine gute Farbkorrektur dient mehreren Zielen: Einerseits soll sie „natürlich erscheinende“ Farben sicherstellen. Das sind keineswegs immer die farbmetrisch korrekten, denn unsere Augen sind keine Spektralfotometer – das subjektive Farbempfi nden ist von zahllosen Faktoren abhängig, die sich eben nicht in einfache Formeln packen lassen. Das zweite Ziel der Farbkorrektur ist die Anpassung der Helligkeits- und Farbdynamik von Bilddaten an die Möglichkeiten der Wiedergabe. Realität und Abbild hiervon sind zwei völlig verschiedene Welten. In der realen Szene ist die Helligkeitsdynamik fast unbegrenzt, ein Abbild hiervon ist zunächst limitiert auf die Helligkeitsdynamik des Aufnahmemediums und des Zahlenraums von Bilddaten, bei jeder Wiedergabe wiederum auf deren Dynamik.