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Das ist aber auch kein wirkliches Problem. Denn als Abonnent der Creative Cloud (und anders können Sie die aktuelle Version auch gar nicht mehr beziehen) erhalten Sie automatisch und ohne zusätzliche Kosten Zugang zu allen neuen Versionen. Wenn Sie CC-User sind, dann dürfen wir davon ausgehen, dass Sie immer auf dem neuesten Stand sind – denn diesen zu erhalten, ist für Sie kein Problem.
Trotzdem werden Sie in »Photoshop Aktuell« auch künftig alle früheren Versionen (derzeit ab CS2) unterstützt finden. Wir unterstellen nicht, dass Sie Photoshop CC besitzen – wenn Sie über diese Version verfügen, dann nehmen wir jedoch an, dass Sie die neueste Version davon haben. Für ältere Versionen werden wir bei neuen Funktionen auch weiterhin versuchen, Workarounds zu finden, die, zwar mit größerem Aufwand, aber trotzdem zu einem ähnlichen Ergebnis führen – sofern möglich.
In der neuen Version von Photoshop CC werden Sie den Befehl »Datei → Platzieren…« vergeblich suchen. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass Sie dies nun gar nicht mehr können. Er wurde ersetzt gegen zwei andere (er wurde quasi in zwei Möglichkeiten aufgespalten): »Datei → Eingebettete Smartobjekte platzieren…« und »Datei → Verknüpfte Smartobjekte platzieren…«.
Der bisherige Befehl »Datei → Platzieren…« heißt jetzt »Datei → Eingebettete Smartobjekte platzieren…« – er funktioniert auch exakt gleich. Neu ist »Datei → Verknüpfte Smartobjekte platzieren…«. Der Unterschied ist eigentlich marginal, aber trotzdem sehr interessant.
Bisher wurden Smartobjekte immer komplett eingebettet, egal, aus welchem Programm die Datei stammte. Sogar wenn Photoshop selbst die Datei überhaupt nicht editieren, sondern nur mit seinem Parsermodul rastern konnte, landete das File in der Photoshop-Datei. Immer und ohne Ausnahme. Es ist klar, dass dies die Größe der Photoshop-Mutterdatei gewaltig aufblähen konnte.
Dieses Verfahren ist zwar sicher, weil die platzierten Daten immer verfügbar sind, aber es ist ebenso redundant. Denn die platzierte Datei existiert dann zweimal: einmal innerhalb und einmal außerhalb der Photoshop-Mutterdatei. Bearbeiten Sie den Inhalt des Tochterdokuments in Photoshop, dann wird nur die im Photoshop-Dokument gespeicherte Kopie des Originals aktualisiert, nicht das ursprüngliche Original außerhalb der Datei.
Dadurch besitzen Sie nach der Bearbeitung zwei Versionen der Tochterdatei: das ursprüngliche Original und die bearbeitete Kopie innerhalb des Photoshop-Mutterdokuments. Die Konsistenz ist damit nicht mehr gewährleistet.
Mit dem neuen Verfahren gibt es nur noch eine Datei: das Original außerhalb der Photoshop-Datei. Dort platziert wird nur noch die in Dateiauflösung, -modus und -farbtiefe generierte Vorschau des Parsers. Die Verbindung zum Original wird durch einen Link hergestellt: Die Smartobjekt-Ebene enthält die Speicheradresse des Originals anstelle von dessen kompletter Kopie.
Das birgt allerdings auch Gefahren: Wird die platzierte Datei ....