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von Isolde Kommer
Gehen wir von dem Fall aus, dass Sie zunächst eine farbige Fläche erzeugt haben und darüber einen Textrahmen mit Text in der Farbe »[Papier]« legen.
In diesem Fall sollten Sie Folgendes beachten:
Bild: Im CMYK-Modus viermal »0 %«; im RGB-Modus würde dreimal »255« stehen.
Da Objekte mit der Farbe »[Papier]«aus dem Hintergrund ausgeschnitten werden, dürfen Sie das Attribut Überdrucken nicht auf sie anwenden. Daher ist es sehr empfehlenswert, dies vor der Ausgabe im InDesign-Preflight zu prüfen:
Wählen Sie aus dem Bedienfeldmenü des Preflight-Bedienfelds den Befehl Profile definieren und nehmen Sie in Ihrem Profil die Einstellung für die Überdrucken-Warnung vor.
Bild: Das Häkchen bewirkt, dass Sie bei überdruckendem Weiß die »rote Ampel« sehen.
In der Praxis wird dies im Offset- und Digitaldruck gewöhnlich nicht gemacht. Hier druckt man den farbigen Hintergrund auf weißes Papier und spart die weißen Objekte aus. Anders ist das z. B. im Siebdruck, etwa beim Bedrucken von Textilien.
Definieren Sie für diesen Fall eine Volltonfarbe mit jeweils »0 %« und nennen Sie sie z. B. »Echtes Weiß« . Weisen Sie nun den Objekten, die z. B. in Weiß geflockt werden sollen, diese Farbe zu. Bei der anschließenden farbseparierten Ausgabe wird sie richtig als Vollton ausgegeben.