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von Monika Gause
Video: Illustrator CC 2020 vorgestellt
Das Entwicklerteam hat diesmal vor allem Verbesserungen »unter der Haube« im Blick gehabt. Zum Beispiel wurden einige Effekte beschleunigt, wie Schlagschatten, Weiche Kante, Schein nach außen oder Schein nach innen.
Ab sofort muss man mit dem Weiterarbeiten nicht warten, wenn ein Speichervorgang noch nicht abgeschlossen ist. Speichert man eine speicherintensive Datei, erscheint oben rechts ein kleiner Ladekreis, der den Fortschritt des Speichervorgangs anzeigt. Man kann währenddessen zum Beispiel bereits in ein anderes Dokument wechseln und dieses weiterbearbeiten.
Ein kleiner Ladekreis zeigt den Fortschritt des Speichervorgangs an. Klickt man auf den Kreis, wird einen Ladebalken mit Prozentangabe angezeigt.
Das Speichern im Hintergrund funktioniert aktuell nur mit Illustrator-Dateien, also dem AI-Format. Man kann zudem auch Dateien im Hintergrund exportieren, allerdings nur PNG- und JPEG-Dateien.
Diese Funktion lässt sich deaktivieren. Dazu entfernt man in den Voreinstellungen im Reiter Dateien verarbeiten und Zwischenablage das Häkchen bei der Option Im Hintergrund speichern bzw. Im Hintergrund exportieren.
Das Speichern im Hintergrund kann auch deaktiviert werden.
Im selben Dialog sehen Sie oben noch die ebenfalls neue Option Zeit zum Öffnen und Speichern von Dateien über langsame Netzwerke optimieren (Beta). Sollten Sie dieser Funktion noch nicht vertrauen, können Sie diese natürlich auch deaktivieren.
Zum Entfernen überflüssiger Ankerpunkte gibt es bekanntlich die Funktion Objekt → Pfad → Vereinfachen. Diese wurde ein wenig überarbeitet. So wird nun vorab ein kleiner Regler angeboten, um eine schnelle Optimierung durchführen zu können.
Über ein kleines Interface kann die Vereinfachung schnell durchgeführt werden.
Im kleinen Interface findet sich auch einen Button für eine automatische Optimierung . Möchte man eine noch ausgetüfteltere Vereinfachung einstellen, klickt man auf den Drei-Punkte-Button
und betritt daraufhin den bekannten Vereinfachen-Dialog.
Im Dialog Vereinfachen hat man die Möglichkeit, die Vereinfachung noch genauer einzustellen und zum Beispiel zum Vergleich auch den Originalpfad anzeigen zu lassen.
Man kann über den Befehl Bearbeiten → Rechtschreibung → Automatische Rechtschreibprüfung selbige veranlassen. Im Ergebnis zeigt Illustrator ab sofort eine Linie unterhalb eines Begriffs an, wenn es Probleme mit der Rechtschreibung zu erkennen glaubt. Nach einem Rechtsklick auf das Wort werden Korrekturvorschläge angezeigt und können dann mit einem Klick direkt ausgeführt werden.
Illustrator erkennt (vermeintlich) falsch geschriebene Begriffe und schlägt Korrekturen vor. Als Referenz wird dabei das im Zeichen-Bedienfeld eingestellte Wörterbuch herangezogen.
Wandelt man einen Spezialpinsel über den Befehl Objekt → Aussehen umwandeln um, gibt es nun keine unsichtbaren Boxen mehr.
Es sind nach der Umwandlung keine unsichtbaren Boxen mehr zu sehen.
Ab sofort können auch SVG-Dateien, bei denen die Konturen keine Einheiten besitzen, fehlerfrei importiert werden. Bislang hatte Illustrator damit immer Probleme.
Wie Sie sehen, hat es also sehr wenige Veränderungen bei den Funktionen gegeben. Dennoch bringt die neue Version in vielen Bereichen spürbare Performance-Verbesserungen. Und das kann beim Arbeiten in der Praxis ebenfalls einen deutlichen Fortschritt für die Produktivität bedeuten.