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Zumindest ein dicker Bremsklotz ist jetzt abgeschraubt – durch ein neues Feature namens »Smart-Vorschauen«. Bisher war es ein ziemliches Ärgernis, dass Lightroom- User entweder die interne(n) Festplatte(n) ihres Rechners mit Digitalfotos vollstopfen mussten oder (bei Nutzung externer Speichermedien) keine Bearbeitungsmöglichkeit hatten, solange das entsprechende Medium nicht angeschlossen war.
Das ändert sich jetzt – allerdings leider nicht automatisch. Das Zauberwort hierfür heißt »Smart-Vorschau«. Diese Hilfsmittel müssen Sie explizit erstellen – entweder durch Aktivieren der Option Smart-Vorschauen erstellen im Dateiverwaltung-Einstellfeld des Importieren-Dialogs 1 (dann werden die Smart-Vorschauen gleich beim Import der Bilddaten mit generiert) oder nachträglich durch Anwählen des Befehls »Bibliothek > Vorschauen > Smart-Vorschauen erstellen«. Dieser Befehl ist nur im Bibliothek-Bereich verfügbar und gilt auch nur für die dort markierten Bilder. Das Löschen von Smart-Vorschauen erfolgt über den Befehl Smart-Vorschauen verwerfen… aus demselben Submenü.
Smart-Vorschauen werden wie alle Vorschauen im Katalog gespeichert. Dieser sollte sich möglichst im Zugriff von Lightroom befinden (wenngleich auch sein Speicherort prinzipiell beliebig ist). Smart-Vorschauen belegen laut Adobe etwa 5 % des Speicherplatzes der Original- Bilddaten.
Nach unseren Erfahrungen sind sie etwa 6 MP groß. Das bedeutet: Bei Sensoren bis zu dieser Größe entsprechen sie 1 : 1-Vorschauen, darüber werden sie auf diese Größe verkleinert 8 . 6 MP reichen für eine hochwertige Vorschau prinzipiell aus – lediglich wenn es um feinste Details geht (wie bei der Definition einer kniffligen Schärfung) ist die Vorschau zu klein. Das dürfte jedoch nur selten der Fall sein.
Der große Vorteil dieser Smart- Vorschauen besteht darin, dass Sie alle Entwicklungseinstellungen unabhängig davon vornehmen können, ob die Original-Bilddaten auf dem System verfügbar sind. Das bedeutet: Sie können jetzt problemlos Ihre Original-Bilddaten auf externen Volumes speichern, importieren diese in einen Lightroom-Katalog und aktivieren dabei die Option zur Erstellung von Smart-Vorschauen. Dann stöpseln Sie das externe Laufwerk ab und nehmen irgendwann die Raw-Entwicklung dieser Bilder anhand der Smart-Vorschauen vor (ohne dass die HiRes- Versionen dafür vorhanden sein müssen). Das nächste Mal, wenn das entsprechende Laufwerk wieder am PC hängt ...