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Das Ausgangsmotiv vor und nach der Erzeugung des Bokeh-Effekts
Damit die Umsetzung gelingt, benötigen Sie ein Ausgangsfoto, das eher dunkler ist und dabei einige Lichtquellen zeigt. Perfekt ist etwa eine Nachtaufnahme, die eher kleinere, dafür aber zahlreiche Lichtquellen zeigt.
1. Über Strg/Befehl+J kopieren Sie die Hintergrundebene. Achten Sie darauf, dass weniger rein weiße und/oder allzu strahlende Lichter enthalten sind, damit die Umsetzung zum ästhetischen Bokeh-Bild leichter gelingt.
Ausgangsbild für den Bokeh-Effekt
2. Gehen Sie im Menü auf Filter → Weichzeichnungsfilter → Objektivunschärfe. Stellen Sie da die Tiefen-Map auf »Ohne« ein. Ändern Sie die Form auf »Achteck« und die Wölbung der Irisblende auf »100« ab. So erhalten Sie Bokeh-Muster, die fast eine runde Form zeigen.
3. Regeln Sie nun den Radius (dieser bestimmt die Größe der Punkte), die Helligkeit sowie den Schwellenwert, um die Form der Bokeh-Punkte zu bestimmen. Je nach Bildinhalt sind hier natürlich andere Werte gefragt, weshalb Sie einfach experimentieren sollten.
Falls Sie eine interessante Variation probieren möchten, erhöhen Sie noch den Wert bei Rauschen, wobei die Umsetzung dann fast schon an eine Mischung mit einer Papiertextur erinnert.
Ein nichtdestruktives Anwenden des Filters ist leider noch nicht möglich. Der Objektivunschärfe-Filter steht bei Smartobjekten nicht zur Verfügung, die Wirkung wird also direkt in die Ebene eingerechnet. Erzeugen Sie daher vor der Anwendung ein Duplikat der Ebene, um jederzeit wieder beim Original anfangen zu können.
Dialog-Fenster der Objektivunschärfe
In diesem Artikel erläutern wir Ihnen alle Möglichkeiten des Objektivunschärfe-Filters und wie Sie mit diesem Fotos attraktiver erscheinen lassen können.
Sind Sie zufrieden mit der Umsetzung, so könnten Sie noch den schönsten Abschnitt des Bokehs freistellen.
4. Über das Tastenkürzel C rufen Sie das Freistellungswerkzeug auf, um den gewünschten Abschnitt der Umsetzung auszuwählen. Ein Doppelklick in die Mitte setzt die Freistellung dann um.
5. Leicht können Sie ganz unterschiedliche Bokeh-Ergebnisse kombinieren. Legen Sie diese als Ebenen übereinander ab und probieren Sie verschiedene Füllmethoden, wie etwa Ineinanderkopieren oder Multiplizieren aus.
So ergeben sich schnell sehenswerte Ergebnisse, die weitaus komplexer sind, als die jeweils einzelne, direkte Umsetzung aus einem Foto.
Erzeugtes Bokeh-Bild